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Utopie ist machbar, Herr Nachbar ———— Utopie ist machbar, Herr Nachbar

Praktische Voraussetzungen

Praktische Voraussetzungen


Wer ganz hier bleiben möchte, muss bereit sein französisch zu lernen – ich helf gern und das macht mir total Spaß, kann es selbst auch noch nicht fließend. Die Franzosen mögen’s überhaupt nicht, in einer anderen Sprache als ihrer eigenen zu sprechen.

Mitbringen müsst ihr mindestens: Schlafsack, Isomatte, gute Bergstiefel (am besten wasserfeste), Regenjacke & Regenhose, Jogginghosen – und Zelt für die, die im Zelt schlafen wollen – und eine gute Stirnlampe – sowie die Bereitschaft zu guter Laune :-)

Schlafen kann man hier entweder im Zelt, oben im Gemeinschaftshaus (Schlafsaal-artig) oder in der benachbarten Scheune (keine Kerzen oder Zigaretten) - ist alles ober-ober-einfach hier, kann man sich wie nen Basislager für ne Wildnisexpedition vorstellen – 1 Stunde entfernt der nächsten Straße: alles, was wir aus der Ziwilisation brauchen, müssen wir ne Stunde bergauf tragen – Wasser vom Bach, kochen auf offenem Feuer, improvisiertes Freiluft-Plumpsklo – kein moderner Luxus weit und breit, außer dem echten Luxus: Wald, Wald, Wald, Bäume, Wiesen, Berge, Vögel, Rehe, Ziegen, Esel…..

Spielt ihr vielleicht nen Musikinstrument? Wir machen unsere Musik selbst :-) - bitte keine elektronische Musik.

Handwerkliche Begabung & Improvisationstalent (oder den Willen dazu) kann man hier saugut gebrauchen, damit kriegt man dann sogar Sachen hin, von denen man eigentlich kaum ne Ahnung hat. Und auch ohne elektrische Geräte kann man sich mit selbstgebauten Geräten wie zB Waschmaschine mit Pedalantrieb, Wasserkühlschrank, Solartrockner usw ……… das Leben herrlich vereinfachen – es geht ja nicht um zurück-ins-Mittelalter, sondern lediglich um ein einfaches Leben in der Natur.

Das Lebensnotwendige und noch einiges obendrauf ist nun langsam vorhanden – Rundhütten aus Lehm kosten so gut wie nix (außer dem Kalk-Putz zur Wetterfestigkeit) – Übernachtungsmöglichkeiten sind da (ich selbst leb meist inner Hängematte) – vegetarische Ernährung gibts reichlich aus Mutter Natur – die Alternativen hier in den Bergen sind ziemlich gut vernetzt und es gibt ne Menge Möglichkeiten, fast ohne Geld auszukommen – und wenn jetzt mehr Leute kommen, geb ich mal Gas, das Marktprojekt zum Geldverdienen zu beschleunigen – wenn ich nicht mehr alles allein machen muss und mich dabei verzettle, hab ich ja mehr Zeit für Behördengeschichten und/oder die Dinge, mit denen ich mich am besten auskenne.

Das Leben hier in den Bergen ist nicht immer einfach. Mich haben hier schon alte Freunde besucht, die jedoch letztlich (trotz gutem Willen) nicht mit der Ziwilisationsferne zurecht kamen…… Mein Freundeskreis hier in der Ariège sind hauptsächlich Freaks jeder Couleur: Altfreaks, Jungfreaks, Hippies ……. manchen würde ein Normalo vielleicht als Waldschrat oder Zigeuner bezeichnen – jeder mit seiner persönlichen Geschichte, die ihn hierher verschlagen hat und die ihn innerlich antreibt. Es ist auch nicht immer nur lustig hier, natürlich haben wir auch im Paradies unsere Kabbeleien und Missverständnisse……..


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