Spiritualität

Spiritualität bedeutet, sich auf die Suche nach der Quelle unseres Bewusstseins zu machen – aus den Tiefen des eigenen Geistes und Bewusstseins die Erinnerung holen zu wollen, wer wir sind außer unserer physischen Persönlichkeit – wo wir vor unserer Geburt waren und woher Lebenskraft und Bewusstsein eigentlich kommen. Wenn wir diesen Wunsch ausstrahlen, ziehen wir entsprechend unserer Glaubensmuster Menschen, Bücher, Situationen, Seminare, Techniken, Erlebnisse & innere Unterstützung von inkarnierten sowie nicht inkarnierten Wesen in unser Leben, die uns weiterhelfen. Die Erlebnisse auf dem spirituellen Weg können für jeden Menschen komplett anders sein, das Ziel ist das Selbe: die ständige BEWUSSTE ERFAHRUNG der eigenen Quelle.

Jede Menge unterschiedlichster Methoden zur Bewusstseins-Erweiterung wurden im Lauf der Menschheits-Geschichte entwickelt, die fast alle noch funktionieren & es entstehen neue, die wahrscheinlich besser zur NeuenEnergie passen. Viele alte sind von Traditionen & Dogmen belastet, die nur ablenkendes Beiwerk sind & mit der eigentlichen Wahrheit nix zu tun haben. Es hängt letztlich von den eigenen Vorlieben ab, auf welchen Wegen man seine Quelle sucht und welche bei einem wirken. Wenn eine regelmäßig ausgeübte Technik keine oder wenig Wirkung zeigt, sollte man einfach andere ausprobieren & dabei auf sein Gefühl horchen. Jede Technik ist für eine bestimmte Wegstrecke geeignet – falls eine nach einer Zeit der Wirkung keine mehr zeigt trotz regelmäßiger Praxis, ist eine weiterführende angebracht. Und manchmal wirkt etwas wie ein Umweg, um sich später als Vorteil zu erweisen. In der spirituellen Suche gelten dieselben Regeln wie im übrigen Leben: wir bekommen das, was wir ausstrahlen – ist unsere Sehnsucht stark, stoßen wir auf schnell wirksame Methoden oder solche, die bis ganz zum Ziel führen. Und außerdem hängt ihre Wirkung stark von der Regelmäßigkeit ihrer Praxis ab.

Auf unserem Weg stoßen wir auch auf energetische Stauungen & hinderliche Glaubensmuster, die letztlich auf Entscheidungen beruhen, die wir selbst mal getroffen haben, um besser mit unserem Leben klar zu kommen & um dieses "Abenteuer Erde" voll ausnutzen zu können. Damals waren diese Entscheidungen sinnvoll, jetzt wirken sie wie Blockaden. Die meisten bewusstseins-erweiternden Techniken sind zur Auflösung dieser Stockungen im Energiefluss da: um den in Jahrtausenden angesammelten Staub vom Spiegel unseres Bewusstseins zu wischen – sie wollen uns wieder zum reinen Kanal der Quelle unseres eigenen Bewusstseins machen.

Wenn man überhaupt von einer Gegenkraft gegen Gott-Quelle reden kann, dann ist sie Zusammenziehung & Furcht und Göttlichkeit ist Ausweitung & Liebe. Durch Ausweitung erfährt man immer mehr das Gefühl von Liebe & Eins-Sein mit Allem und durch Zusammziehen das Gefühl von Getrenntheit vom Ganzen und Furcht. Durch dieses Zusammenziehen entfernt man sich immer weiter von der ursprünglichen ERFAHRUNG des Eins-Seins mit Allem – also von der ERFAHRUNG des "Selber auch die Quelle sein". Und dadurch, dass die eigene göttliche Kraft zeitweilig nicht mehr gefühlt wird, entsteht das Gefühl von Getrennt-Sein & die Identifizierung mit dem Ego-Bewusstsein.
Das "sogenante Böse" vergaß lediglich zeitweilig, dass es auch göttliche Kraft ist und aus dem Gefühl heraus, sich schützen zu müssen, verhält es sich "böse". Es liegt also lediglich eine Fehleinschätzung der Wirklichkeit zugrunde und die ist wandelbar. Es gibt keine gegen Gott-Quelle kämpfenden Wesen – es gibt nur Wesen, die sich aus vermeintlichem Schutzbedürfnis heraus verteidigen. Wenn wir Licht & Liebe in dunkle Gefilde schicken, wird sich immer jemand dankbar dafür öffnen.

Es gibt nur eins: Einheit, Quelle oder wie immer man es nennen will. Alles ist eins & alles ist Erfahrung & alles ist Liebe – oder eben Gott – Allah – Buddha-Bewusstsein – Jehova – Tao, wie es von den großen Religionen genannt wird. Es gibt nichts anderes! Wir alle sind Gott, alle zusammen, alle Universen, Wesen und das Lichte oder Gute & auch das sogenannte Böse oder Dunkle. Wir alle sind Ausdrucksweisen des einen einzigen Bewusstseins. Unendlich! Wir sind Göttlichkeit, die durch uns handelt. Unser Nachbar ist auch Göttlichkeit, die durch sich handelt – ein anderer Ausdruck derselben Quelle, die sich ausdrückt & erfährt. Völlig unabhängig davon, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.

Bei jedem von uns kommt eines Tages die Zeit, in der unser Interesse an den lustigen & manchmal weniger lustigen Spielen in der Außenwelt geringer und das Interesse an unserer Innenwelt und unserem eigenen Bewusstsein immer stärker wird. Anfangs wollen wir meist nur verstehen – und indem wir immer wieder an unsre eigenen inneren Grenzen stoßen und unser Bewusstsein in neue, vorher unbekannte Bereiche erweitern, merken wir immer mehr, dass es nicht ums Wissen sondern ums Fühlen, ums Erfahren geht. Es geht auch nicht darum, etwas anderes zu werden, als man ist, sondern darum, sich in jedem Moment seiner inneren Welt und der äußeren immer bewusster und bewusster zu sein.
Einfach nur in jedem Moment  GANZ  BEWUSST  DA  SEIN – bis wir unsre eigene Quelle ständig bewusst erfahren, leben und sind.